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Internationaler Frauentag 2023

Pressemitteilung des Integrationsrates der Stadt Soest zum internationalen Frauentag 2023

8.3.2023

Am internationalen Frauentag geht es um Frauenrechte und um Geschlechtergerechtigkeit

Am 08. März wird jedes Jahr weltweit „der Internationale Frauentag“ gefeiert. Rundum den Globus demonstrieren Frauen gegen Diskriminierung, für Frauenrechte und die Gleichstellung der Geschlechter. Der Tag soll die bisherigen Errungenschaftender Frauenrechtsbewegung feiern, aber auch gleichzeitig die Aufmerksamkeit aufimmer noch bestehende Diskriminierungen und Ungleichheiten richten. AmInternationalen Frauentag geht es um Gerechtigkeit, insbesondere umGeschlechtergerechtigkeit, die noch immer nicht erreicht ist, erwähnt Dr.Hussein, Vorsitzender des Integrationsrates in einer Pressemitteilung.

Frauen sind immer noch viel zu häufig Opfer von Menschenhandel sowie körperlicher odersexueller Gewalt. Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist auch in der heutigen Zeiteine der an den weitesten verbreiteten Menschenrechtsverletzungen weltweit. Frauen sind wesentlich öfter als Männer von Armut betroffen. Der Anteil der Frauen in Niedriglohnsektoren ist deutlich höher als der der Männer, aber auch die Gesundheitsversorgung von Frauen ist in vielen Ländern deutlich schlechter.

Millionenvon Frauen werden beim Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung sowie im Berufund im alltäglichen Leben diskriminiert. Bedauerlicherweise wird dies aufdramatische Weise auch durch die jüngsten Beispiele und Entwicklungen in Ländern wie dem Iran und Afghanistan bestätigt, betont Dr. Hussein.

Auch in Deutschland werden Frauen und Mädchen viel zu häufig benachteiligt. Insbesondere bei Frauen und Mädchen mit internationaler Familiengeschichte und vor allem mit religiösem familiärem Hintergrund oder bei Tragen einerreligiösen Kopfbedeckung, sind Diskriminierung und Benachteiligung in Schule, Ausbildung und Beruf leider die Regel. Wir vom Integrationsrat verlangen von Politik und Gesellschaft, dass die Geschlechtergerechtigkeit endlichsystematisch umgesetzt werden muss. Frauen und Mädchen müssen gleiche Chancenerhalten, unabhängig von kulturellen und religiösen Unterschieden. Dies geht nur, wenn die Perspektiven und Bedürfnisse von Frauen in die Entscheidungsprozesse in allen Lebensbereichen mit einbezogen werden. Entscheidungsträger*innen in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft tragen hier für große Verantwortung. Hier muss Gleichstellungspolitik neu, modern und fortschrittlichgedacht werden und in allen Lebensbereichen und in allen Branchen müssen neue Wege der Umsetzung definiert werden, betont Dr. Hussein in der Pressemitteilungdes Integrationsrates der Stadt Soest.